Ich muss zugeben, auch mich hat die Wintereinsamkeit voll erwischt.
In diesem Jahr noch mehr als in den vergangenen Jahren. Das Jahr ist so schnell vorüber gezogen, dass ich mich von der Wintereinsamkeit überrumpelt fühle. Im Rechner sehe ich das Datum und denke, dass es doch gerade erst noch Silvester war. Wo ist die Zeit bloß hin? Meine Familie wird mir sicher wieder einreden wollen, dass das zum Älterwerden dazugehört.
Aber davon will ich nichts wissen, schließlich höre ich das gleiche von meinen jüngeren Klientinnen. Auch sie haben das Empfinden, dass die Zeit schneller vergeht. Ich bin beruhigt und beginne mir Fragen zu stellen.
Habe ich Angst vor dem Älterwerden? Egal. Tiefer mummele ich mich in meine Jacke und mein Hündin Lilly kuschelt sich enger an mich. Die Sonne hat sich hinter den Wolken versteckt und ich beobachte mich dabei, wie ich Gedanken produziere, die ich im Frühjahr und Sommer nicht denken würde.
Wie wird Weihnachten, wenn du und die Wintereinsamkeit allein sind? Was machst du, wenn du wie alljährlich siehst, dass alle deine Freunde mit ihren Familien feiern? Werde ich den Winter ohne Grippe überstehen? Was mache ich, wenn ich einschneie? Ich lebe allein auf einem Berg und die Vermieter wollen das Haus verkaufen. Was mache ich, wenn niemand das Haus kauft? Werde ich den Winter allein überstehen? Was ist, wenn ich stürze, was ist wenn…?
Ich zucke zurück, erschrecke vor soviel Vehemenz meiner inneren Stimme. Aber ich weiß, dass ich spätestens jetzt mit diesem Gedankenkreisen aufhören muss. Schnell eile ich in die Küche und mache mir einen leckeren Ingwertee.
Ja, ich gebe zu, dass ich mich schon zu Beginn des Beitrags in die „Wintereinsamkeit“ verliebt habe. Es ist ein sehr tiefes und berührendes Gefühl. Und ich bin spätestens jetzt mir ganz sicher, dass ich die dunklen Tage mit glücklich machenden Dingen ausschmücken werde.
Ich freue mich auf meine Wintersachen, die ich vom Boden hole und auf die vielen unterschiedlichen Teesorten, die mir die kalten und dunklen Tage versüßen werden. Aber am meisten freue mich auf die vielen Blogbeiträge und Videos, die ich in diesen Monaten produzieren werde.
Auf was freust du dich am meisten? Hinterlasse mir einen Kommentar. Ich freue mich darauf.
Doch bei aller Freude ist es wichtig, dass man die Sehnsucht nach dem Frühjahr und dem warmen Wetter zulässt. Auch sie darf da sein. Denn jede Sehnsucht hat eine Süße in sich, die man auskosten sollte.
Und wenn man sich so richtig in seine „Wintereinsamkeit“ verliebt hat, genießt man das Gefühl der Sehnsucht, als Sahnehäubchen oben drauf. Liebe und Sehnsucht gemeinsam zu spüren ist ein großer Genuss. Und eins ist ganz sicher. Alles ist im Wandel.
Lasst uns daher den Winter mit all seinen Facetten der Schönheit erfahren.
Liebe Grüße, die Christina
PS: Meine Klangempfehlung: Der „Winter“ aus den vier Jahreszeiten von Vivaldi.
Christina Didszun ist Diplom-Kauffrau (Marketing), Psychologische Beraterin und Autorin. Als Mentalcoach arbeitet sie seit über 16 Jahren erfolgreich mit gestressten, süchtigen und angstbesetzten Frauen. Nach ihrer Selbstbefreiung (20 Jahre Bulimie) beschloss sie die Karrierewelt zu verlassen, um ihr gesammeltes Wissen über Stress und Ängste, betroffenen Frauen weiter zu geben. Als Autorin der Bücher: „Als der Schmerz aufhörte die Seele zu essen“ und „Rendezvous mit dem Leben“ half sie bereits zahllosen Frauen, ihren Weg in die Freiheit zu finden. In ihrem neusten Werk, „Der Friedensstifter“ vermittelt sie dem Leser tiefe, richtungsweisende Botschaften.
Mit ihrem Online-Business öffnet sie nun erstmalig die „Schatztruhe“ ihrer jahrelangen Erfahrung. Dies ist die Gelegenheit, kostengünstig von ihrem Wissen zu profitieren. Zahlreiche Videotrainings, E-Books, Hörbücher, Checklisten und weiteres Material stehen nach langer Vorarbeit in Kürze zur Verfügung. Kontakt zu Christina Didszun: https://www.christina-didszun.de/kontakt/
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Liebe Christina!
Wenn sich manchmal die Sonne lange Zeit hinter den Wolken versteckt..kann sich das beängstigend, einsam und traurig anfühlen.
Mit deinem Blog hast du meine Angst vor der (Winter)Einsamkeit etwas zusammenschrumpfen lassen:-)
Die Angst davor darf da sein..ich muss sie nicht wegdrücken, oder mich „betäuben“, um sie nicht zu spüren. Sondern, ich lade sie ein und lasse sie zur „Tür herein“.
Die Angst als einen Teil meiner LEBENDIGKEIT zu betrachten fällt mir noch etwas schwer…
Deine Tipp`s machen Laune auf die dunkle, eher ungemütliche Jahreszeit. Danke.
Ich freue mich am allermeisten darauf, die Dunkelheit mit einem „Kerzenmeer“ zu überstrahlen..meine Wohnung mit wohltuenden Räucherdüften zu versehen, meine Katze zusammengerollt neben mir fühlen zu können..und ein paar schöne Gedanken zu Papier zu bringen.
💖lichen Gruss von Andrea
Liebe Andrea, herzlichen Dank für dein Feedback. Ich freue mich, dass das Thema bei dir Anklang gefunden hat und du dich für die dunklen Tage gut vorbereitest… Alles Gute für dich deine Christina